Geistlicher Impuls
An dieser Stelle finden Sie geistliche Texte von unserem Pfarrer Wernher Bien:
Seid wachsam
Seid wachsam, denn ihr wisst nicht, wann der Herr kommt (Mk 13, 35)
Dazu fordert uns Jesus auf im Evangelium vom ersten Adventsonntag. Für die ersten Christen hieß dies, dass sie damit gerechnet haben, dass der Herr bald wiederkommen würde und sie sich bemüht haben, allzeit bereit zu sein für sein Kommen und das Ende der Welt. Für uns kann es heißen, dass wir uns bemühen, nicht nur zu bestimmten Zeiten bereit zu sein.
Aufgehoben bei Gott
An Allerheiligen denken wir an unsere Verstorbenen, die bei Gott aufgehoben sind. Das Wort „aufheben“ kann man in dreifachem Sinn verstehen:
Klimafreundlich leben
Die große Aufgabe unserer Zeit ist es, dass wir lernen, klimafreundlich zu leben. Dazu gibt uns die christliche Botschaft wertvolle Impulse:
Die Erde ist kein Wegwerfprodukt, sondern Gottes wunderbare Schöpfung, uns anvertraut, damit wir sie nicht überlasten, sondern unserer Nachwelt möglichst unversehrt bewahren.
Totengedenken
An Allerheiligen denken wir an unsere Vorfahren, was sie erlebt, was sie uns hinterlassen haben. Sie haben den Wahnsinn des Krieges mitgemacht,
Loslassen
Noch heute werden in ländlichen Gebieten Indiens Affen mit einer sehr ausgeklügelten Methode gefangen. Dafür schneiden Inder in ein Ende einer Kokosnuss eine Öffnung, durch die ein Affe mit seiner Hand genau hineingreifen kann.
Licht in der Dunkelheit
Unsere Welt ist dunkler geworden durch den Krieg in Europa.
Einige Jahrzehnte lang sah es so aus, als würde sich unsere freiheitliche Gesellschaftsordnung überall auf der Welt durchsetzen, mit Gewaltenteilung, freier Meinungsäußerung, freier Presse, wo Regierungen miteinander reden statt gegeneinander Krieg zu führen.
Nun sehen wir: Das Leitwort „Frieden schaffen ohne Waffen“ ist unrealistisch. Wir müssen massiv aufrüsten. Unsere Welt ist dunkler geworden.
Zum Erntedank-Fest
Was würde Jesus sagen zu Umweltverschmutzung, übermäßigem Ressourcenverbrauch und menschgemachten Klimawandel?
Ein Punkt, in dem wir von Jesus lernen können: Er geht aus von der Schöpfung: Er war immer draußen; seine Gleichnisse für die Nähe Gottes nimmt er im Wesentlichen aus der Natur, vom Wachsen der Saat.
Vom Geist leiten lassen
Alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen,
sind Kinder Gottes.
Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen,
sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet,
sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen,
in dem wir rufen: Abba, Vater! (Röm 8,14)
Gedanken zum 4. Fastensonntag
In der Geschichte Israels war ganz schön was los.
Die beiden Bücher der Chronik erzählen aus der Geschichte Israels. Das 1. Buch der Chronik beginnt mit Geschlechter- und Familienlisten, den Anfang macht dabei Adam. Und das 2. Buch der Chronik endet mit dem Abschnitt, den wir heute gehört haben.
In diesen beiden Büchern geht es aber nicht um die genaue Historie, sondern um Geschehnisse und ihre theologische Deutung: Was will uns Gott damit sagen??
Tempelreinigung
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? … Gottes Tempel ist heilig und der seid ihr. (1Kor 3, 16f)
Das Evangelium vom dritten Fastensonntag berichtet davon, dass Jesus den Tempel reinigt (Joh 2). So können wir fragen: Was würde Jesus in meinem Leben aufzuräumen haben?
Fasten – erst recht!
Nun haben wir eh schon so viele Einschränkungen, und dann sollen wir auch noch fasten? Ich würde sagen: Erst recht!
Jesus richtet uns auf
Jesus ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. (Mk 1, 31)
Jesus hat damals die Schwiegermutter des Petrus aufgerichtet. Er will auch uns aufrichten aus Sorgen, Niedergeschlagenheit, dem Kreisen um ungute Gedanken…
Wie kann das geschehen?
Unmittelbares Erleben
Jesus lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. (Mk 1,22)
Es nervt,
so ist oft die Stimmung angesichts immer noch mehr Beschränkungen.
Vielleicht kann uns da ein Text der heiligen Teresa v. Avila gut tun,