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Tempelreinigung

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? … Gottes Tempel ist heilig und der seid ihr. (1Kor 3, 16f)

Das Evangelium vom dritten Fastensonntag berichtet davon, dass Jesus den Tempel reinigt (Joh 2). So können wir fragen: Was würde Jesus in meinem Leben aufzuräumen haben?

  • Jeder hat ca. 10.000 Sachen, von denen die meisten das Leben eher vollstellen als dass sie es bereichern. Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit, sich von dem trennen, was man eh nie braucht.
  • Jeder hat am Tag 24 Stunden Zeit. Auf so manch unnötigen Zeitfresser kann man leicht verzichten, um Freiräume zu schaffen für sich, für Gott.
  • Sich als heiliger Tempel zu wissen kann auch heißen, acht zu geben auf die Gesundheit, die Beziehungen.

Ich darf Jesus vertrauen, dass er es gut meint mit mir, mir helfen will, ein wunderschöner Tempel zu sein, auch wenn er bei der Tempelreinigung mit einer Entschlossenheit vorgeht, die verstörend wirken kann. Doch manchmal ist Entschlossenheit angesagt:

Etwa bei mehr oder weniger sanften Süchten funktioniert es in der Regel nicht, allmählich zu reduzieren; besser ist, komplett aufzuhören.

Auch beim Aufräumen ist die beste Methode, mit Entschlossenheit ein realistisches Ziel anzugehen, etwa eine Schublade komplett leerräumen, dann darf nur das wieder hinein, was wirklich reingehört.

Hier hilft es auch, die Schublade, wenn sie leer ist, auf Hochglanz zu putzen, dann hilft das Unterbewusste mit: Dies ist ein wertvoller Ort, da dürfen nur wertvolle, wichtige Dinge hinein; unnötigen Krempel entsorge ich lieber gleich.

Entsprechend kann mir auch die Vorstellung, Tempel Gottes zu sein, helfen, mein Leben zu ordnen: Ich bin ein wertvolles Geschöpf Gottes, ein kostbares Gefäß mit sehr wertvollem Inhalt: Gott selbst wohnt in mir!