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Seid wachsam

Seid wachsam, denn ihr wisst nicht, wann der Herr kommt (Mk 13, 35)

Dazu fordert uns Jesus auf im Evangelium vom ersten Adventsonntag. Für die ersten Christen hieß dies, dass sie damit gerechnet haben, dass der Herr bald wiederkommen würde und sie sich bemüht haben, allzeit bereit zu sein für sein Kommen und das Ende der Welt. Für uns kann es heißen, dass wir uns bemühen, nicht nur zu bestimmten Zeiten bereit zu sein.

Vielleicht kennen Sie das: Es gibt bestimmte, Zeiten, da sind wir bereit, etwa beim festlich gedeckten Tisch: Wir haben das Essen schön bereitet, ein schönes Sonntagsgewand angezogen, gute Manieren angelegt: sind bereit, dem anderen freundlich zu begegnen, über das Unschöne großzügig hinwegzusehen… und dann beten wir gerne: „Komm, Herr Jesus, sei unser Gast!“

Zu anderen Zeiten fällt es uns sehr schwer, achtsam und bereit zu sein, etwa wenn wir es kaum aushalten, dass nichts los ist, und uns ablenken mit Radio, Fernsehen, Handy…

Haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. (Mt 24,44)

An Weihnachten hat Gott deutlich gemacht, dass er nicht nur dorthin kommen will, wo alles festlich geschmückt ist: Gottes Sohn kam nicht in einem prächtigen Palast zur Welt, sondern in einem einfachen Stall. So können wir uns vorstellen, dass er nicht nur dann in unser Leben kommen will, wenn alles festlich bereit ist, sondern auch dann, wenn es bei uns eher armselig zugeht.

Das könnte ein Vorsatz für diese Adventszeit sein: Auch zu anderen Zeiten als gewöhnlich wachsam und achtsam zu sein.

Seid also wachsam. Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt nicht schlafend treffen