125 Jahre Musikkapelle Ainring
Hundertfünfundzwanzig Jahr,
das ist mal ein Grund zum Feiern.
Und so sind’s jetzt alle da:
So läuft das bei uns in Bayern.
Fast a ganze Woche lang
kommt’s es schon dahergefahren,
so gibt’s jetzt an guadn Klang,
grad so wie von Engelscharen.
Und so spuit’s heut kräftig los,
alles für den Herrgott droben,
der so gut ist und so groß:
den könn’ma gar ned gnua loben.
Der mit seiner Segenshand
tat unsere Welt gestalten,
gab uns dieses prächt’ge Land
und er tut’s uns auch erhalten.
Der zum Segen und zur Freud
gab uns Musi, schöne Klänge,
Freundschaft und Geselligkeit:
Drum ist hier a solch’s Gedränge.
Dieser wunderbare Gott
schaut voll Güte auf die Erdn,
schaut auf uns, die er gern hat:
Er wui, dass wir froh solln werdn.
Darum sandte er den Sohn,
und der sagt so guade Worte,
wenn ma’n hörn, na g’spürma schon:
er ist unsre Himmelspforte.
Wann mia lebn, wia er duad sogn,
unsern Gott im Himmi loben
und uns miteinand vertrogn,
nacher führt der Weg nach oben.
Wenn wir unserm Gott vertraun,
und uns fest bei ihm einhalten,
spür’ma: auf eam könn’ma baun,
er tut’s Leben guad verwalten.
Darum bist du doch ein Christ
und hast Gott dein Wort gegeben,
weil du des scho woaßt: Das ist
doch die beste Art zu leben.
Halt’ma uns an sein Gebot,
dann wird unser Leben besser,
dann schreckt uns auch keine Not,
weil wir wissen: Gott ist gresser.
So wolln wir heut fröhlich sein,
unserm Herrgott musizieren,
stad auch sein zur Andacht fein
und dann durch sein Land marschieren.
Unser Gott hält seine Hand
über uns auf allen Wegen,
segnet unser schönes Land,
ist bei uns mit seinem Segen.
Seine Hand hielt euch schon lang:
Hundertfünfundzwanzig Jahre.
Eintracht und den guten Klang
er euch weiterhin bewahre.
Wernher Bien