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Weihnachten 2022

Jes 62: Dein Land wird mit ihm vermählt

Als die Weihnacht kam heran,
wie erbebte da die Erde,
denn sie sah den Schöpfer nahn,
dass er ihr vermählet werde!

Der gelegt der Berge Grund,
Sonne lässt und Sterne kreisen,
kommt nun selbst heran zum Bund,
will sich nah der Schöpfung weisen!

Da begann dann alle Welt,
dieses Wunder zu besingen:
Er, der uns ins Dasein stellt
ist nun nah in allen Dingen!

Schwer bedeutsam sprach der Berg:
„Dauerhaft bin ich gegründet.
Dass mein Dasein nun das Werk
Seiner großen Treue kündet!“

„Ich bring hellen, warmen Schein!“,
sprach die Sonne, „und beizeiten
darf ich nunmehr Zeichen sein
für des Schöpfers Freundlichkeiten!“

„Dass sich bergen“, sprach der Baum,
Vögel gern in meinen Zweigen,
„gebe nun der Deutung Raum,
Gottes Güte anzuzeigen.“

„Dass ich mich so unbeschwert“,
sang der Vogel, „ohne Sorgen
freuen kann, zeigt: Wir sind wert,
sind in Gottes Hand geborgen.“

Die Geschöpfe riefen froh:
„Gott hat sich mit uns verbunden.
Und wir alle können so
seine Freundlichkeit bekunden.“

Sodann blickten sie empor
zu der Schöpfung höchster Krone,
die der Herrgott sich erkor,
dass er selbst darinnen wohne,

dem er gab von seinem Geist,
dass er weiß: „Ich bin erwählet!“
und erahne, was das heißt:
„Gott hat sich mit mir vermählet!“

dem er gab von seiner Kraft,
dass in Freiheit und in Güte
er beherzt den Frieden schafft,
und das Schwache gern behüte.

Sehr bewundernd sahn sie dann,
wie der Mensch so wohl gelungen,
wie er mehr als alle kann
sein so ganz von Gott durchdrungen.

Dann ward alle Schöpfung still,
aufmerksam, damit sie merken,
wie der Mensch nun zeigen will,
dass Gott ist in seinen Werken.

Und so achten sie auf dich:
Wie wirst du es wohl bekunden,
dieses Wunder: Gott hat sich
liebevoll mit dir verbunden?

Frohe Weihnachten!
Pfr. Bien