Im östlichen Salzkammergut unterwegs
Ainringer und Feldkirchener Senioren am Alm- sowie Traunsee
Bei Bilderbuchwetter unternahmen 47 Senioren der Pfarreien „St. Laurentius“ Ainring und „Mariä Himmelfahrt“ Feldkirchen einen Tagesausflug ins oberösterreichische Salzkammergut. Hauptziel war der Almsee, eingebettet in eine wunderschöne Naturlandschaft. Schließlich machte die Gruppe noch einen Abstecher nach Gmunden am Traunsee.
Im Bus begrüßte Organisatorin Maria Utzmeier die Mitfahrenden und wünschte einen schönen Tag, auch wenn es heiß ist. Fahrer Gaudenz gab danach einen kurzen Überblick zum Reiseverlauf. In Regau dann die Autobahn verlassen, um auf der Landstraße in das weniger bekannte Almtal als östlichsten Punkt des Salzkammguts zu gelangen.
Das etwa 40 Kilometer lange Almtal beineindruckte mit seiner Schönheit der Landschaft. Der Almfluss, der in der Traun mündet führte kristallklares Wasser. Nach fast zweistündiger Fahrt war man am Endpunkt des Almsees angelangt und die Gruppe ging zum Gasthaus Seehaus zum Mittagessen. Das Restaurant wurde 1652 vom Stift Kremsmünster erbaut und liegt mitten in einer faszinierenden Naturlandschaft direkt am Almsee, umgeben von der imposanten Kulisse des Toten Gebirge. Eine Kapelle, dem Haupthaus angeschlossen, vervollständigt das Ensemble. Unter Sonnenschirmen bewirtete ein Team von freundlichen Mitarbeitern die Gäste mit sehr guten Speisen. Nach der leiblichen Stärkung begaben sich die Ausflügler in mehreren kleinen Gruppen zum See. Dieser entstand bereits vor 13.000 Jahren durch einen Bergsturz.
Das 589 Meter hoch gelegene Gewässer ist 2,2 Kilometer lang und bis zu 750 Meter breit und die maximale Tiefe beträgt neun Meter. Seeforelle, Äsche, Seesaibling schwimmen unter anderem im Wasser, welches zum Baden im Sommer mit maximal 19 Grad ziemlich frisch ist. Einen Teil des Rundweges, meist im Schatten der Bäume begingen die Ausflügler und etliche zogen ihre Schuhe und Strümpfe aus und trauten sich in den steinigen Uferbereich. Alle stellten fest, dass das Wasser kalt war. Danach schlenderten die Leute zur Kioskwiese zurück, verweilten dort und stellten sich zum Gruppenbild auf.
Traunsee
Zurück führte die Fahrt durch das Almtal und der Chauffeur steuerte Gmunden, die zweitgrößte Stadt im oberösterreichischen Salzkammergut an. Gmunden ist seit 1278 Stadt und kam durch den Salzhandel zu Wohlstand. Die bekannte Gmundner Keramik wird hier seit 1803 produziert.
Eine Besonderheit ist die Straßenbahn, deren Anfänge als Pferdeieisenbahn, gegründet 1834 von K.K Priv. Erste Eisenbahn Gesellschaft, zurückreicht. Das Rathaus ist ein aus dem 16. Jahrhundert stammender Renaissancebau, in dem im Sommer achtmal täglich das Glockenspiel auf Gmundner Keramik erklingt. An der etwa einen Kilometer langen baumbestandenen See-Esplanade, war in der in der Nähe der Schiffsanlegestellt im Café-Gastgarten direkt am Ufer des Traunsees Plätze reservierte. Bei Kaffee, Kuchen oder Eis hatte man eine wunderbaren Blick auf den mächtigen Traunstein und die zeitliche begrenzte Wasserfontäne im See.
Bei herrlichem Wetter wurde wieder die Heimfahrt angetreten, wo gegen deren Ende Maria Utzmeier sich bei Fahrer Gaudenz für dessen gute Fahrweise bedankte und noch einige Hinweise gab. Mit schönen eindrücken kehrten die Senioren wieder in die Heimat zurück.
Andreas Pils