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Erntedankfest in Feldkirchen

Sichtbares Zeichen für den Dank an den Schöpfer

Nach altem Brauch feierte die Pfarrei Mariä Himmelfahrt zum Abschluss der Ernte eine Dankgottesdienst in der Marienkirche, den Pfarrer i. R. Peter Albers zelebrierte. Die Gesänge der Gläubigen zur Messe von Michael Haydn begleitete Hermann Hogger an der Orgel. Nach dem Ende der Eucharistiefeier formierte sich ein Prozessionszug durch den Ort, den die Trachtenkapelle Feldkirchen musikalisch begleitete. Wieder zurück in der Kirche erteilte der Ruhestandspriester den Eucharistischen Segen.

Von den vielen Festen im Laufe eines Jahres, ist das Erntedankfest wohl das älteste. In der christlichen Kirche ist das Fest seit dem 3. Jahrhundert nachweisbar. In Preußen wurde 1773 ein regelmäßiger Erntedanktag eingeführt. In der Deutschen Bischofskonferenz 1972 wurde festgelegt, dass Erntedank am 1. Sonntag im Oktober stattfinden sollte. Es ist jedoch für die Gemeinden nicht verbindlich.

Im Vorfeld hatte Gisi Lämmlein die Erntegaben vor dem Volksaltar drapiert und auch die beiden Seitenaltäre geschmückt. Zum Einzug des Altardienstes ließ Hermann Hogger die Orgel mit dem Präludium in G-Dur von August Kern erschallen. Nach dem Eröffnungslied „Hier liegt vor deiner Majestät im Staub die Christenschar“ eröffnete Pfarrer i. R. Peter Albers den Gottesdienst liturgisch. Er meinte die Gläubigen hätten den falschen Platz, denn er könne von vorne einen wunderbaren Blick genießen und betonte, dass die Kinder so schee angezogen sind. Fürrihn sei eine Freude hier zu feiern und selbstverständlich gelte es dem Herrn zu danken und zu ehren.

Lektorin Manuela Lotze las aus dem Buch Deuteronomium. Der Inhalt handelte von Achtsamkeit und einem prächtigen Land mit Bächen, Quellen, wo Weizen und Gerste gedeihen, ein Land mit Ölbaum und Honig. Das Lukas-Evangelium verkündete der Seelsorger und nahm danach das Mikrofon zur Hand und befragte die Trachtendirndln, was sie an Erntegaben sehen.Nach den gegebenen Antworten begann er mit seiner Predigt. Er erinnerte, dass seit dem Frühjahr immer der Wettersegen gebetet wurde und in dieser Zeit kein dramatisches Unwetter geschehen sei. Daher sei es ein Grund für die Ernte zu danken. Kritisch merkte er an, im Supermarkt werde makelloses Obst angeboten, dieses sei jedoch geschmacklos. Eine Schuld darin sieht er auch bei den Verbrauchern, weil immer mehr auf Aussehen, statt Qualität geachtet werde. Dass täglich tonnenweise Lebensmittel auf dem Müll landen, kritisierte er stark. Einen Dank richtete er allerdings an die Konzerne und Supermärkte, welche überschüssige Lebensmitteln den Tafeln zur Verfügung stellen. Ausdrücklich dankte er den Landwirten, für deren anspruchsvolle Arbeit mit Hindernissen der Witterung, mit Vor- und Nachteilen. Der verantwortungsvolle  und Beruf erfordert, Einsatz, Wenigkeit, Planung und Reaktion auf veränderte Verhältnisse. Jetzt an Erntedank sagte er Vergelt’s Gott allen, die verantwortungsvoll in der Landwirtschaft arbeiten, den Verbrauchern, die durch ihr Kaufverhalten die Produktion der Lebensmittel unterstützen. Weiter thematisierte er Glyphosat und das Tierwohl.

Nach seiner Ansprache nahm der Geistliche die Segnung der Erntegaben und auch der Erntekrone vor. Die Fürbitten las Manuela Lotze, Zur Wandlung durften die jungen Dirndl des Trachtenvereins „D‘ Schneebergler sich am Altar versammeln und Pfarrer Albers erklärte, was Jesus mit seinen Jüngern beim letzten Abendmahl getan habe. Am Schluss der liturgischen Feier betonte der Seelsorger, dass es bei ihm altersbedingt schon zwickt und daher Carsten Schwantes die Monstranz tragen werde.

In der Gumpinger Straße formierten sich die Gläubigen zu einem Erntedankzug, wobei die Mitglieder des Trachtenvereins ein prächtiges Bild abgaben. Voran schritt mit der Fahne Johannes Lechner, dahinter die Trachtenkapelle Feldkirchen, die der Prozession durch den Ort ihr musikalisches Geleit gab. Ein junges Trachtenpärchen zog das Leiterwagerl mit der Ährenkrone und unter dem Baldachin trug Carsten Schwantes das Allerheiligste im Beisein von Pfr. i. R. Albers und dahinter mit dem Banner die Legio Mariens sowie Familien.

Zurück in der Marienkirche danke der Geistliche allen die mitgeholfen haben zum Gelingen und hob die Spender der Gaben wie Bäckerei Hartl und Edeka Goggitsch hervor. Die Gemeinde sang dann das Lob- und Danklied „Großer Gott“ und der Priester erteile danach den Eucharistischen Segen. Zum Auszug der Gläubigen spielte Organist Hermann Hogger die Melodie „Mäßig bewegt“ von J.C. H. Rinck.

Die Erntegaben erhält das Haus der Lebenshilfe in Thundorf.

Andreas Pils

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