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Patrozinium des Heiligen Severin gefeiert

Großartige Musik durch Familie Varga und Kristian Aleksic

Am Gedenktag des Heiligen Severin und zugleich dem Tag „Taufe des Herrn“ feierten die katholischen Christen im Pfarrzentrum St. Severin in Mitterfelden das Patrozinium des Schutzpatrons. Die Eucharistiefeier zelebrierte Pfarrer in Ruhe Peter Albers unter musikalischer Mitgestaltung von Organist Kristian Aleksic und sowie der Familienmusik Varga mit Gabriel (Horn), Zoltan (Violine) und Anke (Cello).

Beim Einzug des Altardienstes spielten das Musikensemble sehr harmonisch die „Sonata Nr. 1 F Major“ von Benedetto Marcello. Gleich anschließend sang die Gemeinde das Lied „Sonne der Gerechtigkeit“. Ruhestandspriester Peter Albers ging zum Ambo und eröffnete liturgisch die Feier. Danach  begrüßte er die Gottesdienstgemeinde und besonders die Musikerfamilie aus Piding, welche durch die Verbindung von Organisten Kristian Aleksic zustande kam.

Wenn Albers über das Leben von hl. Severin erzählen sollte, wäre er jämmerlich bei einer theologischen Prüfung durchgefallen, erläuterte der Geistliche. Für die Gläubigen las er den offiziellen kirchlichen Text des Heiligen vor: „In der Provinz Ufernorikum (südliches Donauufer im heutigen Österreich) wirkte nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila der Heilige als Mönch und Staatsmann bei den in den Wirren der Völkerwanderung schwer leidenden Romanen. Persönlich in mönchischer Anspruchslosigkeit lebend, konnte er viel Not lindern, wovon seine berühmte Lebensbeschreibung (von Eugippius) ausführlich erzählt. Nach seinem Tod (8. Januar 482 in Favianis) mussten die Romanen auf Befehl Odoakers 488 das Land verlassen. Sie nahmen Severins sterbliche Überreste mit nach Italien, wo sie heute in der Pfarrkirche zu Frattamaggiore bei Neapel ruhen.“ Nach der Vita sagte Albers: Patrozinium  - der Patron möge als Schutzherr fungieren. Severin und Taufe des Herrn, das passt gut zusammen.“  Die von Lektorin Ursula Krause vorgetragene Lesung aus dem Buch Jesaja, beschrieb die Berufung des „Knechtes“. Hernach sang die Gemeinde alle Strophen des Severinliedes, wo die erste Strophe hieß: „Sankt Severin von Norikum, du wolltest leben Gott zum Ruhm: und beten, fasten, stille sein und dienen Gott dem Herrn allein - Hilf uns, dass wir wie du bereit uns öffnen für die Not der Zeit in Liebe und Barmherzigkeit!“

Ein Dank für alle, die sich in der Pfarrei einbringen

Von Johannes dem Täufer und die Taufe Jesu im Jordan und der Stimme vom Himmel „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe“, handelte das von Pfr. i. R. Albers verkündete Matthäus-Evangelium. In der Ansprache meinte der Seelsorger, am Tag des Patroziniums gehöre zu den vornehmen Aufgaben des Pfarrers, seinen herzlichen Dank zu formulieren, für alle Aufgaben, die in der Pfarrei verrichtet werden. „Lassen sie mich ganz offen reden: Es sind sehr viel unter ihnen, die sich in unserer Pfarrgemeinde, speziell hier, einbringen. Ein herzliches Vergelt’s Gott. Sie bringen sich nicht nur  kirchlich, sondern auch kooperativ ein. Und das ist wunderbar und macht das Zusammenwirken leicht.“ Er sprach von persönlichen Fähigkeiten, die zu verlässlich und qualitätsvoll, entweder im Rampenlicht oder sozusagen fast heimlich erledigt werden, dafür dankte er auch im Namen von Pfarrer Bien. Weiter sprach der Geistliche von der kirchlichen Liturgie und der Taufe von Jesus. Es war damals nicht wie heute mit kleinen Kindern, sondern im Fluss zur Vergebung der Sünden.

Gott schickt den, der uns befreien wird

„Warum? Weil Johannes taufte und der Messias wird bald kommen. Der Messias war damals lebendig in den Menschen, Gott schickt den, der uns befreien wird von den lästigen Römern, wo war die Überzeugung.“ Jesus hatte einen anderen Stil, als Johannes, und in der Bibel ist die Ede Vom Hl. Geist, vom Feuer, Taufe sowie die Schaufel in den Händen halten und die Spreu vom Weizen trennen. Albers weiter: „Johannes wollte zunächst nicht den etwa gleichaltrigen Jesus nicht taufen, dieser war jedoch hartnäckig. Als Jesus aus dem Wasser steigt, da geschieht was Ungewöhnliches: Da öffnete sich der Himmel und er sah Gottes Geist, wie eine Taube auf sich herabkommen und eine Stimme aus dem Himmel war zu hören: ‚Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich meinen Gefallen gefunden habe‘. Später zeigt sich dann, dass Jesus einen anderen Stil hat, Jesus predigt von der Güte Gottes, er spricht von Vergebung, der Liebe des guten Vaters.“ Dass Kinder nicht mehr getauft werden, werde immer weniger Selbstverständlich und Pfarrer Albers findet das sehr schade. Weiters erzählte er eine von Zugezogenen und Bauersleuten im Bayerischen Wald.

Dem Glaubensbekenntnis, der Wandlung folgte das gemeinsam gebetete Vatersunser. Während der Austeilung der Hl. Kommunion spielten die Musiker das Stück „Serenade from Martha“ von Friedrich von Flatow, wobei der junge Hornist Gabriel Varga erstaunliche Fähigkeiten bewies. Vor dem Segen dankte Pfr. i. R. Peter Albers dem Organisten Aleksic und der Familie Varga für die wunderbare Musik und erhielten Beifall von den Gläubigen, welche dann als Schlusslied „Lasst uns loben, freudig loben sangen. Die Musiker intonierten glanzvoll stimmig zum Abschluss des Patroziniumsgottesdienstes das klassische Stück „Arie“ von Alessandro Scarlatti. Die beeindruckten Zuhörer spendeten am Ende nochmal dankbaren Applaus.

Andreas Pils

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