Rorate-Amt bei morgendlichen Kerzenlicht
Die Hl. Messe mit Musik von den Hammerauer Musikanten
Als Vorbereitung auf Weihnachten ist es immer auch sinnvoll, wenn man sich selbst in der Hektik der Weihnachtsvorbereitungen ein wenig Ruhe gönnt. Eine solche „Oase der Ruhe“ sind die Rorate-Gottesdienste. Am Vorabend des 2. Advent zelebrierte Pfarrer Wernher Bien um 6 Uhr früh das erste Rorate-Amt in der Feldkirchner Marienkirche. Früh den Wecker stellen hieß dann wieder am Samstag vor dem 4. Advent, wo rund 50 Gläubige am morgendlichen Gottesdienst, im nur das Flackern der Kerzen und Teelichter erleuchteten den Sakralraum teilnahmen. Die Hammerauer Musikanten übernahmen die musikalische Gestaltung bei der liturgischen Feier.
Ihren Ursprung haben die Rorate-Messen in sehr früher Zeit. Die Worte des Propheten Jesaja "Rorate caeli desuper – Tauet, Himmel, von oben" gaben diesem im Advent gefeierten Gottesdienst einst den Namen. Vermutlich wurden schon kurz nach der Ausbildung der Adventsliturgie solche Rorate-Ämter gefeiert. Zum heutigen Brauchtum gehört es, dass diese Messen nur bei Kerzenschein und möglichst früh gefeiert werden, wenn es draußen noch dunkel ist.
Im Schnee steckendes Kerzenlicht wies zum Portal in das Kirchenschiff. Vor Beginn der winterlich-adventlichen Messe verteilten im Turmunterschoss Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Kern und Pfarrgemeinderätin Regina Bräu an die ankommenden Gläubigen brennende Teelichter in Glasschalen.
Die Kerzen und die Teelichter tauchten das Kirchenschiff in ein stimmungsvolles Licht. Pfarrer Bien zelebrierte das Rorate-Amt, welches im Advent immer der Muttergottes, Maria, gewidmet ist.Mit der „Staaden Weis“ eröffneten die Hammerauer Musikanten die Rorate-Messe und anschließend sang Pfarrer Wernher Bien unter Musikbegleitung das Adventslied „Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft“. Lektorin Manuela Lotze las einen Bibelstelle aus dem Buch Genesis sowie die Fürbitten. Von der Musikgruppe war danach das Stück „O du mei Simma“ zu hören. Das Johannes-Evangelium verkündete der Seelsorger.
Nach der Wandlung beteten die Kirchgänger gemeinsam das Vaterunser. Während der Kommunionausteilung spielten die Hammerauer Musikanten den Walzer „In der Kuchl“. Vor dem priesterlichen Segen sang die Christenschar das Adventslied „Macht hoch die Tür“. Zum Abschluss gab’s die „Barbara Weis“ und die Gläubigen zollten dankbaren und anerkennenden Beifall.
Andreas Pils