Der Patrona Bavarie zur Ehr
Pfarrverbands-Maiandacht im Zeichen der Muttergottes
Der Feiertag 1. Mai ist der „Tag der Arbeit“ und der Gedenktag „Heilige Maria, Patronin des Landes Bayern“. Angehörige des Pfarrverbandes Ainring versammelt sich im idyllischen Dorfpark in Ainring, wo eine Maiandacht zu Ehren der Gottesmuttergehalten wurde. Den Volksgesang begleitete eine Abordnung der Musikkapelle Thundorf-Straß.
Geschichte
Kurfürst Maximilian I. erwählte zu Beginn des 17. Jahrhunderts Maria zur besonderen Patronin und Regentin Bayerns. Im Jahr 1610 ließ er eine Medaille prägen, sie zeigt Maria als Schutzherrin über der Stadt München, mit den Anfangsworten des ältesten Mariengebets der Kirche „Unter deinen Schutz und Schirm“ als Umschrift. Einige Jahre später folgte eine Statue der Gottesmutter mit der Mondsichel zu ihren Füßen, in der rechten Hand das Jesuskind, in ihrer Linken das Szepter und wieder dieselben Gebetsworte und unter der Staue die Worte „Patrona Boiariae“ (Patronin Bayerns).
Als das Bayerische Heer im Jahr 1620 in der Schlacht auf dem Weißen Berg (Prag) siegreich war, stiftete Kurfürst den Altar der Liebfrauenkirche und widmete ihn der Patronin Bayerns. Die Gefahr war jedoch noch nicht vorbei, die Schweden zogen währen des Dreißigjährigen Krieges durch das Land, aber München und Landshut bleiben vor der Plünderung bewahrt, und so wurde auf dem Schrannenplatz die weitum bekannte Mariensäule errichtet.
Im Frühlingsmonat Mai gedenken die katholischen Christen besonders der Gottesmutter Maria. Zur ersten Maiandacht hatte der Pfarrverband Ainring, wie schon die Jahre zuvor in die Freilichtbühne eingeladen.
Pfarrer Wernher Bien freute sich über die vielen Teilnehmer und dass die Thundorfer Blasmusik in so großer Anzahl da ist. „Wenn wir Maiandacht zur Ehre der Gottesmutter feiern, die Vögel singen so schön, da können wir schauen, dass wir unser Bestes geben, dass auch Maria an unserem Gesang Freude hat.“ Anschließend sang die Christengemeinde drei Strophen des Liedes „Maria, Himmelskönigin“ mit dem Refrain „Patronin voller Güte, das Bayernland behüte.“
Nach dem Kreuzzeichen sprach der Geistliche zu den Brüder und Schwestern: „Am 1. Mai feiern wir Maria die Patronin, die Schutzfrau unseres Landes Bayern. Wir sind froh, dass wir die Gottesmutter haben, die das Bayernland unter ihrem Schirm hat und unsere Sorgen, unser Land ihr anvertrauen können.“ Bien sang danach die Marienlob-Litanei und vom Volk kam der Antwortgesang.
Nach einem gemeinsamen Gebet las Lektorin Ursula Kraus aus dem Johannes-Evangelium die berühmte Geschichte von der Hochzeit zu Kana. Dem ersten Zeichen Jesu, wo er Wasser in guten Wein verwandelt.
Der Zelebrant bat nachher um eine zweiminütige Stille und hernach beteten die Gläubigen ein Gesätz Rosenkranz mit „ Den du o Jungfrau geboren hast.“
„Sagte an, wer ist doch diese“ war ein weiteres Lied, dem Marienrufe durch Pfarrer Bien folgten. Gemeinsam betete die Gemeinschaft das Vaterunser, dem das Lied „Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn“ folgte.
Pfarrer Bien erteilte anschließenden den priesterlichen Segen und als Schlusslied sangen alle „In dieser Nacht sei du mir Schirm und Wacht.“
Ein herzliches Vergelt’s Gott sprach der Seelsorger der Thundorfer Blasmusik für deren wunderschönes Spiel und Mesner Maria Utzmeier, und den PGR-Vorsitzenden Franz Schweiger (Ainring) und Alfons Brüderl (Thundorf) fürs herrichten aus.
Andreas Pils