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„Entdecke den Adler in dir“

 

Pfr. Wernher Bien spendet 22 Jugendlichen das Firmsakrament

Als Nachfolger der Apostel ist ein Bischof oder Abt, der eigentliche Spender des Sakraments der Firmung. Ist durch den hohen Würdenträger eine entsprechende Vollmacht erteilt, so kann auch ein Priester die Firmung vornehmen. So war es am vergangenen Samstag für Pfarrer Wernher Bien eine Freude 11 Mädchen sowie 11 Buben der Pfarrei „St. Martin“ den Heiligen Geist auf die jungen Leute herab zu bitten. Die musikalische Gestaltung bei der Feier oblag dem Kirchenchor Thundorf unter der Leitung von Maria Ramstetter-Wallner. Weiter wirkten Ralf Halk (Orgel und Keyboard) sowie Markus Enzinger (Schlagzeug) mit.

Vorbereitung

In Anlehnung an den Alpha-Kurs fanden von Januar bis einschließlich Juni an sechs Sonntagen abends thematische Gottesdienste mit verschiedenen Vortragenden zur Hinführung auf den bedeutenden Tag, statt. Die Firmung ist im katholischen Glauben die Vollendung der Taufe. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die jungen Leute  das Taufversprechen, das ihre Eltern und Paten für sie abgegeben haben, mit allen Rechten und Pflichten.

Gottesdienst

Beim Einzug des Altardienstes in die Pfarrkirche „St. Martin“ ließ Ralf Halk mit dem Stück „Marche“ des Komponisten Louis Lefébure-Wély die Orgel erklingen. Die Ansprache von Pfarrer Wernher Bien hatte das Thema „“Der Adler und das Ei“. Ein Bauer fand einmal ein Adler-Ei und legte es einer seiner Hennen im Hühnerhof ins Nest. Der Adler wurde zusammen mit den Küken ausgebrütet und wuchs mit ihnen auf. Da er sich für ein Huhn hielt, gackerte er. Er pickte nach Körnern, trank Wasser aus dem Trog und flatterte nur manchmal ein paar Meter in die Höhe, wie es alle Hühner machten. Ein naturkundiger Mann kam auf den Bauernhof und konnte den Adler mit zwei Versuchen nicht zum Fliegen bringen. Letztlich fuhr früh morgens mit dem Tier in die Berge und forderte den Adler auf in die Sonne zu blicken und befahl: “Adler, du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel und nicht dieser Erde. Breite deine Schwingen aus und fliege!” Plötzlich breitete der Adler seine Schwingen aus, erhob sich einem Schrei in die Luft und flog davon. An die Firmbewerber gewandt, meinte der Seelsorger, sie sollen in sich den Adler entdecken, damit könne vielleicht beschrieben werden, worum es in der Firmung gehe. Der Geistliche nahm den Firmbewerbern die Erneuerung des Taufversprechens ab.

Sakrament der Firmung

Nach dem Herabrufen des Heiligen Geistes traten einzeln die Firmanten jeweils mit ihren Paten vor den Volksaltar und Pfarrer Wernher Bien salbte mit einem Wattebausch mit Chrisam-Öl deren Stern mit einem Kreuzzeichen und sagte: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!" und am Schluss des Firmaktes sprach der Seelsorger: „Der Friede sei mit dir“. Das Sakrament der Firmung erhielten Sophia und Maximilian Eisl, Johanna Kern, Malena Leitner, Paul Lumpe, Eva und Michael Unterrainer, Markus, Sarah und Sebastian Waldhutter, Helena Wallner, Simon Zollhauser, Johann und Luca Altmutter, Anna Aschauer, Michael Dinkler, Viktoria Fritsch, Michaela Geigl, Tobias Glatthor, Maximilian Langwieder, Annalena Roider und Sophie Schmidt.

Die Fürbitten sprachen mehrere Neugefirmte unter anderem wurde das Anliegen: „Guter Gott, wir bitten dich, gib unseren Eltern die notwendige Gelassenheit und Geduld, uns in schwierigen Situationen unseren eigenen Weg finden zu lassen und uns dennoch im Glauben beizustehen“ zu hören. Das Schlusslied war „Auf uns“ und zum Auszug spielte Ralf Halk fanfarenartig die Melodie „Processional“ von William Mathias. Nach dem Erinnerungsfoto bekam jeder Gefirmte eine Bibel mit Widmung von Pfarrer Wernher Bien sowie einen Firmausweis von Kardinal Marx.

Andreas Pils

Fotos von Christina Unterrainer:

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