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Christen feierten höchstes Fest der Auferstehung Jesu

Feierliche Gottesdienste in der Marienkirche sowie im PZ St. Severin

Vier Gottesdienste wurden in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt an den beiden Ostertagen gefeiert. Hier ragte besonders die Auferstehungsfeier in der Marienkirche um fünf Uhr morgens und kirchenmusikalisch der Gottesdienst am Ostermontag heraus. Das älteste und höchste Glaubensfest im christlichen Kalender, die Osternacht, wurde in Feldkirchen würdevoll und feierlich gestaltet. Ratschen, an Stelle von Glocken riefen die Gläubigen zum Kirchgang.

In aller Frühe (Umstellung auf die Sommerzeit) entzündete Mesner Reinhard Seidl in der Nähe des Priestergrabs den Feuerkorb. Bei lodernden Flammen kam um fünf Uhr Pfarrer Wernher Bien mit dem Altardienst zur Feuerstelle. Zunächst erfolgte die Segnung des Osterfeuers und anschließend die Osterkerze unter anderem mit den Symbolen A und O, für das Alpha und Omega (erster und letzter Buchstabe des griechischen Alphabetes), das Kreuz, fünf Wachsnägel für die Wundmale Christi sowie die Jahreszahl

In einer Prozession trug Pfarrer Bien die brennende Osterkerze als Symbol für den Auferstandenen in das dunkle Kirchenschiff unterbrochen durch den dreimaligen Ausruf „Lumen Christi“ (Christus, das Licht) und die Gläubigen antworteten „Deo gratias“ (Dank sei Gott). Die Ministranten reichen das Licht an die Bankreihen weiter. Dieser Einzug in das Gotteshaus gehört zu den stimmungsvollsten Elementen der Osternacht, besonders dann, wenn sich der Sakralraum durch die Kerzenlichter etwas erhellt. Schließlich bekamen auch der Kantor und die vier Lektoren das Licht.

Die Osterkerze stellte anschließend der Seelsorger auf den Ständer neben dem linken Seitenaltar, dieser ist der Bruderschaft der Schmerzhaften Mutter Gottes und dem Hl. Sebastian gewidmet, ab. Pfarrer Wernher Bien sang sehr feierlich auswendig den langen Text des großen österlichen Lobpreis (Exsultet). Es folgten Lesungen aus dem Alten Testament, beginnend mit biblischen Bericht aus dem Buch Genesis über die Erschaffung der Welt. Vor der nächsten Lesung sang der Vorsänger einen Psalm und die Gemeinde gab mit „Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wir neu“ als Antwortgesang. Der Text aus dem Buch Exodus handelte von den Israeliten, die auf trockenen Boden durch das Meer zogen. Den Psalmen folgte der Antwortgesang der Gläubigen mit „Dem Herrn will ich singen machtvoll hat er sich kundgetan. Von der Teilnahme des ganzen Volkes am Heil und der Ermahnung zur Umkehr und zum Vertrauen auf Gottes Wort handelte die Jesaja-Lesung. Zwischendurch begab sich Mesner Seidl mit dem Kerzenanzünder zur Osterkerze, holte sich die Flamme und entzündete dann die Kerzen am Hochaltar und den beiden Seitenaltären. Die Verheißung eines neuen Lebens beinhaltete die Worte aus dem Buch Ezechiel.

Erleuchteter Sakralraum

Nach einem die Lesungen abschließenden Gebet stimmte Pfarrer Bien das „Gloria“ an und nach drei Tagen Stille erklang wieder die Orgel und alle Lampen und Strahler erleuchteten, dazu erklangen die Glocken und Schellen. In dem Brief des Apostel Paulus an die Gemeinde in Rom war die Rede von der Gemeinschaft der Getauften mit Christus. Vor dem Markus-Evangelium erklang seit dem Aschermittwoch zum ersten Mal wieder das Halleluja. Der Geistliche sang dieses anschließend und darin war die Rede von der Botschaft des Engels im leeren Grab.

Anstelle einer Predigt trug Pfarrer Wernher Bien ein 14-strophiges Ostergedicht vor und lautete einleitend:  Der Herr ist glorreich auferstanden, das gibt uns Menschen neuen Mut: Er löst auch uns aus allen Banden und es wird alles wieder gut. Anschließend war von der Orgel-Empore von Carsten Schwantes die Allerheiligenlitanei zu hören. 

Zum einem Höhepunkt der Eucharistiefeier gehörte auch das Segnen des Taufwassers, in dem anschließend nach einem Weihegebet der Seelsorger die Osterkerze in den großen Weihwasserkessel eintauchte und nachher auf den Kerzenständer stellte. Die Gläubigen gaben danach ihr Taufversprechen, in dem sie dem Bösen wiedersagten und sich zum Glauben bekannten. Pfarrer Bien schritt durch den Gang und besprengte die Christen mit Weihwasser. Es folgten hernach die Fürbitten.  Nach Wandlung und Kommuniongang wurden mehrere Strophen von dem Lied „Der Heiland erstand“ gesungen. Die Gläubigen hatte ihre Speisenkörbe an den beiden Seitaltären abgestellt und der Seelsorger nahm deren Segnung vor. Vor dem Segen erzählte der Priester den obligatorischen Osterwitz. Zum Auszug erfolge ein feierliches Orgelspiel und draußen vor dem Eingang wünschte Pfarrer Bien persönlich frohe Ostern.

PZ St. Severin

Das Osterhochamt um 10 Uhr im Pfarrzentrum St. Severin zelebrierte Ruhestandspfarrer Peter Albers. Zum Einzug des Altardienstes begleitete Kristian Aleksic an der Orgel das Lied „Christ ist erstanden“ der zahlreich gekommenen Gläubigen. Der Geistliche sagte zur Einführung: „Ich wünsche ihnen ein gesegnetes, frohes Osterfest. Ich freue mich, dass wir beisammen sind, die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus zu feiern.“ Im Verlauf der liturgischen Feier fand auch die Segnung der Speisen in den mit gebrachten Körben statt.

Am zweiten Feiertag fand um 8.30 Uhr in Feldkirchen ein Ostergottedienst statt. Das Thema Emmaus mit der Begegnung des mit dem Auferstandenen war im Lukas-Evangelium um 10 Uhr im Pfarrzentrum St. Severin zu hören. Die Besonderheit an diesem Tag war die wunderschöne Gestaltung des Kirchenchors Feldkirchen-Mitterfelden, der die „Messe bréve Nr. 7 in C“ von Charles Gounod und außerdem „Angelius Domini“ von Josef Gabriel Rheinberger sang. (siehe Bericht an anderer Stelle).

Andreas Pils

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