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„Grüner Faden Hoffnung“

Kinder-Liturgie an Karfreitag im PZ St. Severin

Der Karfreitag (althochdeutsch chara = Wehklage, Trauer) ist im Zusammenhang mit Ostern für die Christen der höchste Feiertag. An ihm gedenkt die Kirche des Kreuzestodes Jesu Christi in Erwartung seiner Auferstehung. Zur kindgerechten Liturgie versammelten sich vormittags Kinder zusammen mit ihren Eltern im Pfarrzentrum St. Severin. Viele der Kinder durften bei der Gestaltung des Bodenlegebildes „Kreuzweg“ aktiv mitmachen und auch Gebete vorlesen. Sehr bewegend war die Ruhe, mit der dieser Kreuzweg begangen wurde.

Am „stillen“ Vormittag im Pfarrsaal freute sich Zelebrantin Gemeinderätin Birgit Weber über das zahlreiche Kommen. Sie erklärte, dass man an verschiedenen Stationen gedenke, welchen Weg Jesus gegangen sei. Das Jesus-Bild begleite die Gemeinde zu jeder Station und „Grüner Faden Hoffnung“ sei das Motto. Dazu werde auch ein grüner Faden als Zeichen der Hoffnung mitgeführt, ein Faden zur Leidensgeschichte und bedeute alles gehöre zusammen. Zur traurigen Geschichte aus dem Leben Jesu mit den schrecklichen Ereignissen, wisse man aber auch, dass sich alles zum Guten wendet.

Um das Entstehen eines Bodenbildens mit den Stationen zu ermöglichen, brauchte es Tücher in Orange, hellblau, grün, grau, braun, dunkelrot, nachtblau, schwarz sowie weiß. Weber fragte zwei Buben, ob diese das Jesus-Bild bzw. den grüne Faden weiterabwickeln von einer Station zur nächsten legen, eifrig machten sie das in Folge Mit einem Bodenbild wurde die Passion Jesu kindgerecht veranschaulicht mit verschiedenen Symbolen und Gegenständen dargestellt.

Die Gemeindereferentin erklärte zu jeder Station die Geschichte und diese begann mit Jesu zieht in Jerusalem ein, dazu hoben und legten Kinder grüne Zweige hin. Bei „Jesus feiert das letzte Abendmahl“ wurden Tonteller und Tonbecher abgelegt. Die 3. Station „Jesus betet am Ölberg“ gehörte ein Bild mit betenden Händen; „Jesus wird verraten“ hier hielte ein Mädchen ein Strick in die Höhe als Zeichen der Gefangennahme; die 5. Station lautete „Ein Freud verleugnete Jesus“ symbolisch zeigte ein Bub ein Bild mit dem krähenden Hahn; es folgte „Jesus wird verspottet“ es wurde eine Dornenkrone präsentiert; bei der 7. Station wird Jesus verurteilt, hier als Symbol dazu war ein gefüllter Krug Wasser zu sehen, die 8. Station handelte von „Jesus trägt das Kreuz“, mehrere Kinder legten durchsichtige Steine als Zeichen der Tränen auf ein braunes Tuch; die 9. Station hieß „Jesus stirbt am Kreuz und hier wurde die Ikone mit einem schwarzen Tuch zugedeckt und die letzte Station war „Jesus wird ins Grab gelegt“ und der Stein symbolhaft mit einem weißen Chiffontuch dargestellt.

Zwischen den einzelnen Abschnitten brachte Gemeindereferentin Weber den dazu passenden Text und hernach las jeweils ein Kind ein Gebet vor und alle sangen dann die Liedzeile „Habt ihr schon gehört? Habt ihr schon gesehn?“. „Für die Freundinnen und Freunde von Jesus war nun alles  aus. Alle Hoffnung war verloren. Voller Trauer saßen sie zusammen und hatten keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Wir heute wissen: Gott hat Jesus nicht im Stich gelassen. Nach drei Tagen wurde Jesus von Gott auferweckt“, so die Gedanken der Seelsorgerin. Anschließend wurde in den ersten Sitzreihen der grüne Faden ausgerollt.

Zum Vaterunser erhoben sich Jung und Alt von ihren Plätzen und hernach sprach Weber ein Segensgebet, wünschte einen besinnlichen Karfreitag und ein schönes  Osterfest. Für das Mitfeiern bedankte sie sich.  

Andreas Pils

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