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Christen feiern den Sieg des Lebens

Höhepunkt morgendliche Osternachtfeier in der Marienkirche

Das höchste Glaubensfest im Kirchenjahr, die Osternacht, wurde auch in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt Feldkirchen würdevoll und feierlich gestaltet. Gedacht wurde der Auferstehung Christi und dessen Sieg über den Tod. Der feierliche Einzug in die Marienkirche in völliger Dunkelheit und hatte eine ganz eigene Atmosphäre und Symbolik für das Auferstehungsgeschehen. Der Feier stand Pfarrer Wernher Bien vor. Das Osterhochamt in St. Severin Mitterfelden zelebrierte Pallottinerpater Alois Schwarzfischer aus Salzburg und die Ostergottesdienst am Ostermontag hielt Pfr. i. R. Peter Albers in Feldkirchen und Mitterfelden.

Lichtfeier

Um 4.45 Uhr luden die Ministranten beim Rundgang um das Gotteshaus in Feldkirchen mit den traditionellen Ratschn die Gläubigen zur Osterliturgie ein und wiederholten ihren Gang kurz für 5 Uhr noch einmal.Mesner Reinhard Seidl hatte in der Nähe des Priestergrabes einen Feuerkorb bereitgestellt. Um 5 Uhr morgens versammelte sich der liturgische Dienst am Osterfeuer. Zunächst segnete Pfarrer Wernher Bien das Feuer und danach die Osterkerze. Im Anschluss daran nahm ein Ministrant daraus eine Flamme und entzündete damit die Osterkerze, sowie die Kerze in der Laterne. Bei kalten zwei Grad trug der Priester das Osterlicht in einer kleinen Prozession zum Turmportal. Beim Einzug in das dunkle Kirchenschiff war die Weitergabe des Licht durch die Ministranten an die Gläubigen in den Bankreihen ein stimmungsvolles Element, als sich der sakrale Raum mehr und mehr erhellten. Pfarrer Bien rief dazu dreimal „Lumen Christi“ (Licht Christi) und die zahlreich gekommener Christenschar antwortete mit „Deo Gratias“ (Dank sei Gott). Schließlich bekamen auch die vier Lektoren das Licht. Die Osterkerze stellte anschließend der Seelsorger auf den Ständer neben dem linken Seitenaltar, dieser ist der Bruderschaft der Schmerzhaften Mutter Gottes und dem Hl. Sebastian gewidmet, ab. Pfarrer Wernher Bien sang sehr feierlich den großen österlichen Lobpreis, das Exsultet.

Wortgottesdienst

Im anschließenden Wortgottesdienst folgten vier Lesungen aus dem Alten Testament, wobei die Großtaten der Heilsgeschichte vorgetragen wurden. Barbara Ulrich las den biblischen Bericht aus dem Buch Genesis über die Erschaffung der Welt. Die kleine Schola in der Besetzung Hans Winkler, Carsten und Timon Schwantes sang von der Orgelempore einen Psalm und die Gemeinde gab mit „Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wir neu“ als Antwortgesang.“ Barbara Ulrich brachte Worte aus dem Buch Exodos zu Gehör, diese handelte von der Befreiung des Volkes Israel aus der Knechtschaft in Ägypten und vom rettenden Durchzug durch das Rote Meer. Den Psalmen folgte der Antwortgesang der Gläubigen mit „Dem Herrn will ich singen machtvoll hat er sich kundgetan." In der Jesaja-Lesung, vorgetragen von Resi Heudecker war die Rede vom Gottes Segen für das Volk und das neue Jerusalem. Zwischendurch begab sich Mesner Seidl mit dem Kerzenanzünder zur Osterkerze, holte sich die Flamme und entzündete dann die Kerzen am Hochaltar und den beiden Seitenaltären. Biblische Worte des Propheten Ezechiel verkündete Lektorin Maria Auer mit der Verheißung eines neuen Lebens. Nach einem Gebet stimmte Pfarrer Bien das „Gloria“ an und nach drei Tagen Stille erklang wieder die Orgel, sämtliche Glocken und Schelle,und alle Lampen und Strahler erleuchteten das Kirchenschiff. 

Aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer las Lektor Andreas Pils, darin ging es um die Zusicherung, dass alle, die auf Christus getauft sind, mit ihm auch auferstehen werden. Sieben Wochen war in der Kirche kein Halleluja gesungen worden, in der Osternacht erschallte das Lobpreislied dreimal im aufsteigenden Ton. Das Oster-Evangelium sang Pfarrer Bien, welches von der Botschaft der Engel am leeren Grab sowie die Erscheinung des Auferstandenen mit dem Auftrag an die Frauen zum Inhalt hatte. In seiner Predigt erklärte der Geistliche, das der Verzicht auf das Halleluja für ihn das schwerste Fastenopfer war. Er nahm Bezug der Lesung über die hochgerüstete Armee der Pharaonen und auf der anderen Seite israelitische Schafhirten mit Stöcken. „Die ganze Streitmacht erweist sich als nutzlos, als hilflos. Gott zeigt seine Macht und zeigt Ägypten, dass ihrer Macht Grenzen gesetzt sind.“ Aktuell meinte er, man feiere Ostern im Frühling , wenn sich die Natur zu regen beginne, wenn alles aufblühe , wie es das Leben über den Tod habe. „Ostern ist ein Zeichen für die Macht Gottes, so dürfen wir als Menschen auf die große Kraft Gottes vertrauen.“ Anschließend sangen die kleine Schola die Allerheiligenlitanei.

Durch das eintauchen der Osterkerze mit den Merkmale A und O (Alpha und Omega – Anfang und Ende) und der Jahreszahl wurde Taufwasser geweiht hernach erneuerten die Gläubigen ihr Taufversprechen, in dem sie dem Bösen wiedersagten und sich zum Glauben bekannten. Pfarrer Bien schritt durch den Gang und besprengte die Christen mit Weihwasser. Die Fürbitten wurde anschließend von Maria Auer gesprochen. Nach Wandlung und Kommuniongang wurden mehrere Strophen von dem Lied „Der Heiland erstand“ gesungen. Die Gläubigen hatte ihre Speisenkörbe an den beiden Seitaltären abgestellt und der Seelsorger nahm deren Segnung vor. Vor dem Segen erzählte der Priester den obligatorischen Osterwitz. Zum Auszug erfolge ein feierliches Orgelspiel und draußen vor dem Eingang wünschte Pfarrer Bien persönlich frohe Ostern.

Osterhochamt in St. Severin

Das Osterhochamt im Pfarrzentrum St. Severin um 10 Uhr zelebrierte Alois Schwarzfischer. Zur Eröffnung begleitete an der Orgel das Lied „Christ ist erstanden von der Marter alle“. Der Pallottinerpater aus Salzburg erklärte eingangs , man habe sich den Tag nicht ausgesucht, wie Silvester oder den 1. Mai. Er begrüßte alle Getauften und diese müssten zusammenkommen. „Jesus ist in unserer Mitte, die Osterkerze ist Symbol, das wir Christen haben.“

Die Lesung wurde von Lektorin Christel Pyka vorgetragen und das Johannes-Evangelium verkündete der Ordenspriester In seiern Predigt sprach er von Hoffnungen, Erwartungen, Zwängen und Aussichten. So unter anderem: „Ob wir morgen noch leben, wissen wir nicht, wir hoffen es. Wer nichts mehr erwartet, wer nichts mehr erhofft, wer sich nichts mehr erträumt, der ist eigentlich kein Mensch mehr.“ Grundhoffungen seien heute in Gefahr., er ging auch auf die Kriege und Flüchtlingsströme ein. „Wir Christen haben eine Hoffnung, es hat mit dem angefangen, der Mensch geworden ist, für den es keinen hoffnungslosen Fall gab. Er gab sich mit allen ab, die zu ihm gekommen sind, die Sünder, die gesellschaftlichen Versager, er hat sich mit ihnen an den Tisch gesetzt.“ Schwarzfischer sprach vom wichtigsten Tag im Kirchenjahr und erklärte, Kaiser Konstantin habe am 3. März 321 den christlichen Sonntag eingeführt. Gegen Ende der Eucharistiefeier segnete der Seelsorger die Osterspeisenkörbe. Das Schlusslied war dann „Gelobt sei Gott im höchsten Thron.“ Im Foyer stand eine Laterne mit der brennenden Kerze aus Feldkirchen und so konnten auch hier die Gläubigen das Osterlicht mit nach Hause nehmen.

Ostergottesdienste hielt am 2. Feiertag, dem Emmaustag, Ruhestandpfarrer Peter Albers um 8.30 Uhr in der Marienkirche Feldkirchen sowie um 10 Uhr im Pfarrzentrum St. Severin in Mitterfelden. Das Evangelium vom Ostermontag nach Lukas handelte vom "Emmausgang". Zwei Jünger Jesu waren unterwegs nach Emmaus und zu ihnen gesellte sich ein dritter Mann. Sie unterhielten sich mit ihm über ihre Verzweiflung. Sie luden den unbekannten ins Wirtshaus ein und als der Mann das Brot brach, merkten sie, dass es Jesus war. Als sie ihn erkannten dann aber vor ihren Augen wieder verschwand.

Andreas Pils

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