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Auf der Spur des Heiligen Geistes

Pfarrer Bien spendete am 19. und 20. Sept. das Firmsakrament

Am Wochenende 19. und 20. September stand in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ ganz im Zeichen der Firmung. Jeweils 13 Jugendliche erhielten am Samstag sowie am Sonntag in der Marienkirche durch Pfarrer Wernher Bien, in bischöflicher Beauftragung, das heilige Sakrament gespendet. Den musikalischen Glanzpunkt setzten am ersten Tag der Chor „Z’sammKlang“ und am zweiten Tag der „Ainringer Vierg’sang“ vokal und instrumental.

Das Sakrament der Firmung gehört ganz eng zum Sakrament der Taufe. In der Firmung wird die Taufe vollendet und bekräftigt. Die Firmung vermittelt gleichzeitig in besonderer Weise den heiligen Geist. Er ermutigt, stärkt und beauftragt zu einem Leben als Christ in der Nachfolge Jesu.

In der wegen der Corona-Situation geänderten Vorbereitungszeit machten die Firmgruppen verschiedene Projekte. Zum Beispiel wurden aus alten Weltladenplakaten Papiertüten gebastelt und verkauft und mit dem Geld können 1300 Mahlzeiten für Kinder in den peruanischen Anden bei Padre Windischhofer versorgt werden. Eine andere Gruppe hat aus alten Plakaten Taschen gefertigt und ging damit von Tür zu Tür und dem Erlös wird das Kinderrechtsprojekt PREDA auf den Philippinen unterstützt.

Die Abläufe bei den Feiern am Wochenende waren gleich, nur es waren andere Gläubige im Kirchenschiff. Am Samstag um 10 Uhr zog der Altardienst vom Turmportal herkommend und unter dem schön interpretierten Lied „Come, now is time“ vom Chor Z’ammKlang unter der Leitung von Ute Schidlowski in das Gotteshaus ein.

In der Ansprache sagte Pfarrer Bien: „Ein Adler-Ei geriet einmal durch eine Verkettung von Umständen in das Nest einer Henne und diese brütete den jungen Adler zusammen mit ihren Küken aus.“ Ein naturkundiger Mann kam auf den Bauernhof und konnte den Adler mit zwei Versuchen nicht zum Fliegen bringen. Letztlich fuhr früh morgens mit dem Tier in die Berge und forderte den Adler auf in die Sonne zu blicken und befahl: “Adler, du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel und nicht dieser Erde. Breite deine Schwingen aus und fliege!” Plötzlich breitete der Adler seine Schwingen aus, erhob sich einem Schrei in die Luft und flog davon.

An die Firmbewerber gewandt, meinte der Seelsorger, sie sollen in sich den Adler entdecken, damit könne vielleicht beschrieben werden, worum es in der Firmung gehe. Nach der Erneuerung des Taufbekenntnisses riefen die Firmhelferinnen Nathalie Goss und Daniela Lechner die Firmlinge mit Namen auf. Die drei Mädchen und zehn Buben kamen aus den Bankreihen mit ihren Paten nach vorne, vor dem Volksaltar, wo Pfarrer Bien das heilige Sakrament der Firmung spendete. Nach dem Firmakt sang der Chor „Oh Happy Day“. Die Firmlinge sprachen die Fürbitten. Zur Kommunionausteilung waren vom Chor „Z’ammKlang mit ihren schönen Stimmen die Lieder „Spirit of God“ und Lean on me“ zu hören. Am Ende des Gottesdienstes gab es viele Dankesworte und Beifall.

Firmspendung am Sonntag

Der Firmgottesdienst am Sonntag begann um 14 Uhr. Instrumental war zur Eröffnung vom „Ainringer Vierg’sang“ ein Vorspiel und Choral zu hören. Nach dem Kreuzzeichen, als Erkennungszeichen der Christen begann der liturgische Teil. An Schwestern und Brüder und die jungen Christen gewandt, sagte Pfarrer Wernher Bien, Firmung heiße Kräftigung von Gott durch seinen guten Heiligen Geist.

„Ihr seid in einem spannenden Alter so im Übergang, keine Kinder mehr, noch nicht erwachsen, wo ihr euch selbst neu finden müsst. Ein Alter wo ihr Kräftigung gut brauchen könnt, so wollen wir alle kräftig beten, dass ihr viel Heiligen Geist abbekommt, dass ihr alle Kraft bekommt, die ihr braucht auf euren weiteren Lebensweg“, so der Geistliche.  Beim Kyriegesang der Musikgruppe gab die Gemeinde den Antwortgesang.  Danach las Firmhelferin Rèka Schausberger die alttestamentliche Lesung aus dem Buch Jesaja. Vor und dem durch Pfarrer Bien verkündeten Lukas-Evangelium sang der Ainringer Vierg’sang die Halleluja-Rufe.

In seiner Ansprache erläuterte der Geistliche unter anderem, dass Gott in einem so viel hineingelegt habe, und man mache zu wenig daraus. „Als F - FFisten schauen wir auf Jesus Christus , an ihm sehen wir, wie es funktionieren kann.“ Im Evangelium wurde von der Taufe Jesu berichtet, für ihn sei es gewisser Maßen, die Initialzündung gewesen. „Er hing nicht so viel an Dingen fest, er hat das getan, was notwendig war. Jesus war ein letztlich ein unbeschwerter, fröhlicher Mensch, sicher geborgen in der Liebe Gottes, weil es eben ernst gemeint hat.“ Die Firmung sei die Gelegenheit für die jungen Leute ja sagen zu Gott. Hernach folgte die Erneuerung des Taufversprechens durch die Firmling.

Im weiteren Verlauf der liturgischen Stunde betete Pfarrer Bien um den Heiligen Geist. Gott habe die jungen Christen in der Taufe von der Schuld Adams befreit, er habe ihnen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt. Es wurde für den Beistand und den Geist der Weisheit und der Einsicht , des Rates, der Erkenntnis, der Stärke und um den Geist der Frömmigkeit und Gottesfurcht gebetet.

Die neun Mädchen und vier Buben wurden von den Firmhelferinnen Réka Schausberger, Andrea Xhekaj und Silvia Fischer einzeln aufgerufen. Bei der Firmung legte jeweils der Pate die rechte Hand auf die Schulter des Firmling und Pfarrer Bien nannte dessen Namen, salbte die Stirn mit Chrisam-Öl und sprach die Worte: Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“ Anschließend sagte er :Der Friede sei mit dir!“. Die Zeremonie wurde von der Musikgruppe instrumental begleitet mit den Melodien „Anabilè“ und „Rifugio“.

Mehrere der Neugefirmten sprachen von ihren Plätzen aus die Fürbitten. Vor dem Schlussgebet sang Die Musikgruppe, die Kontrabass, Ziach, Trompete, Xylophon, Hackbrett und Gitarren mit hatte das Lied. „Wo ich auch stehe“. Allen die zum Gelingen mitgeholfen hatten, dankte der Seelsorger, hier besonders dem Ainringer Vierg‘sang und den Firmhelferinnen. Der Beifall der Gläbuigge4n unterstrich die gesprochenen Worte.  Vor dem Segen verteilte Pfarrer Wernher Bien als Geschenk der Pfarrei an die Firmlinge jeweils ein Bibel mit Widmung. Zum Auszug sang der Ainringer Vierg‘sang das Lied „Hymn“.

Für alle Beteiligten wurde das Wochenende zu einem besonderen Erlebnis, an das viele sicher noch lange gerne zurückdenken.

Bilder / Impressionen:

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Andreas Pils

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