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„Euch ist ein Kindlein heut geboren….“

Weihnachtstage in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt" würdig gefeiert

Zum recht kontrastreichen und vielfältigen Glaubensbekenntnis wurden die Weihnachtstage in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt. Insgesamt wurden acht Gottesdiente angeboten. Die Kinderchristmette fand in der Stocksporthalle  des EC Feldkirchen statt und die weiteren Gottesdienste in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Feldkirchen sowie im Pfarrzentrum St. Severin“ Mitterfelden. Leider konnte auch heuer nur eine beschränkte Platzanzahl wegen der Corona-Regelung zur Verfügung gestellt werden. An Heiligabend brachten die Pfadfinder vom Stamm Christopherus das Friedenslicht aus Bethlehem zur Kinderchristmette und den beiden Abendmetten.

Ein Erlebnis für junge Familien war die nachmittägliche Kinderchristmette mit der Darstellung der Weihnachtsgeschichte, wo man auf anschauliche Weise nach Bethlehem geführt wurde. Die Feier fand nicht im Freien wegen Regen statt, dafür kurzfristig erstmals in die Stocksporthalle des EC Feldkirchen verlegten Kinderchristmette mit vielen Teilnehmern (wir berichteten). Um 17 Uhr zelebrierte Pfarrer Wernher Bien im Pfarrzentrum St. Severin die Abendmette. In der Marienkirche fand die Abendmette in Form einer Wortgottesfeier unter der 3G-Regel unter Karl Bayer statt. Dass diese auf großes Interesse stieß, war wohl der musikalischen Gestaltung mit alpenländischen Gesang von Regina Winkler, Isabell Bayer, Carsten Schwantes und Hans Winkler zuzuschreiben. Mit dem Lied „Macht hoch die Tür“ unter Gitarrenbegleitung von Lorenz Kamml eröffnete das Gesangsquartett die Abendmette. Wortgottesfeierleiter Karl Bayer freute sich, dass trotz Einschränkungen und Verbote der Gottesdienst gefeiert werden könne. „Wir feiern ja nicht irgendwas, sondern den Geburtstag von unserem Herrn Jesus, Gott wird Mensch, er schenkt sich uns selbstlos und ohne Forderung. In Jesus begegnet uns Gott selbst, er hat den Himmel verlassen und ist zu uns als ein kleines Kind auf die Erde heruntergekommen, um uns aus der Gefangenschaft der Sünde zu befreien.“ Nach den Kyrierufen sangen a capella Carsten Schwantes und Hans Winkler „Adeste Fidelis / Nun freut euch ihr Christen“.  Nach einer Alttestamentlichen Lesung sang das Ensemble in Mundart „Wann da Schnee abafallt“. Karl Bayer verkündete das Johannes- Evangelium und hielt anschließend die Predigt, welche er unter das Thema „Mache es wie Gott, werde Mensch“ stellte. Die Menschwerdung Gottes geschehe nicht mit Getöse und Lärm, nicht in der Hektik und Umtriebigkeit unserer Tage. Nein, Gott komme in der Stille zu uns. „Werde so Mensch, wie Gott es wurde. Genau das ist es, was gerade diese Zeit im Advent ausmacht – nämlich Menschwerdung Gottes auch über unser eigenes Menschsein nachzudenken. Gott hat für sich den menschlichen Wege gewählt: den Weg, auf dem jeder von uns auf die Welt gekommen ist: Von einer Mutter geboren“, betonte Bayer. Nach weiteren Ausführungen sprach Lektor Andreas Pils die Fürbitten. Vor dem gemeinsam gebeteten Vaterunser sang die Gesangsgruppe das adventliche Lied „Es wird scho glei dumpa“. Zum Schluss erklang aus aller Munde bei gedämpften Licht das weltberühmten Stille, Nacht, heilige Nacht“.

Festliches Glockengeläut rief am späten Abend zur Christmette in der Marienkirche. Zu Beginn um 22 Uhr sang Pfarrer Wernher Bien im abgedunkelten Sakralraum das Römische Martyrologium mit der Ankündigung der Geburt des Herrn. Im wieder hellen Kirchenschiff hielt Pfarrer Bien die Ansprache und hatte dazu ein Gedicht  unter dem Titel „Freundschaft mit Jesus“ verfasst. Worte aus der Bibel brachte er dabei in Reimform so unter andrem:  Sieh mich an: Ich bin das Licht: während, kraftvoll und erhaben. Wer mir folgt, ist finster nicht, wird das Licht des Lebens haben.“ Am Ende der der Christmette wurde wiederum das Licht zurückgefahren und die Gemeinde sang im nur der Kerzen an den Christbäumen und weiteren Schein von Kerzen das Lied von Franz Gruber und Joseph Mohr „Stille Nacht, heilige Nacht.

Weihnachtsfeiertage

Die Festgottesdienste am 1. Weihnachtsfeiertag um 8.30 Uhr in der Marienkirche sowie um 10 Uhr in St. Severin hielt Rektor Pater Rüdiger Kiefer SAC aus Salzburg. Unter Orgelspiel durch Kristian Aleksic zog der Altardienst in den Pfarrsaal ein. In seinen einführenden Worten sagte der Geistliche, nicht einmal Repräsentanten der damaligen Zeit, nicht Wichtige und Bedeutende seien die ersten an der Krippe gewesen, sondern Hirten, einfache Menschen, von anderen abfällig beurteilt. „Sie entdeckten im Normalen, das Besondere, im Kind den Retter und Messias. In seinen Ausführungen untermauerte er, dass für viele Menschen damals und auch heute kein Platz sei. „Das erste Weihnachtsfest war also alles andere, als prickelnd. Heute, Jesus wird so lebendig in Menschen in unserer Zeit, die trotz der niederschmetternden Ereignisse, trotz allem Platzmangel, trotz allen, was wir an Entschuldigungen vorgeben, an das Gute glauben und mit Leidenschaft das Gute verfolgen“. Nach der Lesung sang die Gemeinde das Lied „Zu Bethlehem geboren“. Es folgte die Evangeliums-Verkündung des Pallotinnerpaters, der anschließend die Ansprache hielt und über Räume schaffen sprach. Das Schlusslied des Festgottesdienstes war „Stille Nacht, heilige Nacht. Die Gottesdienstteilnehmer verabschiedete Organist Kristian Aleksic mit „Festlichem Orgelvorspiel" von Komponist Michael Schmoll.

Am Stephanitag, dem 2. Weihnachtsfeiertag, zelebrierte Pfarrer Wernher Bien die Festgottesdienste um 9 Uhr im PZ St. Severin sowie um 10.15 Uhr in der Marienkirche. Dort erklang zum Einzug des Altardienstes durch Bläser der Trachtenkapelle Feldkirchen das Stück „Vorspiel und Choral“ von Peter Moser. In seinen einführenden Worten betonte der Seelsorger: „Stephanus  ist der 1. Märtyrer der so sehr von der Nähe Gottes, von der frohen Botschaft nach dieser Liebe lebte“. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier überwiegend mit Gesängen aus der Messe von Michael Haydn mit klangvoller Blechmusik gestaltet. Die Lesung trug Lektorin Réka Schausberger aus der Apostelgeschichte vor und Pfarrer Bien verkündete das Matthäus-Evangelium. Die Predigt des Geistlichen bezog sich auf den Heiligen Stephanus, der unbeirrbar in seiner Überzeugung festhielt und durch nichts bereit war, sich davon abbringen zu lassen. „Ein fester Glaube kann helfen sich nicht irre mache zu lassen und Gelassenheit zu wahren“, so der Priester. Während der Kommunionaussteilung intonierten die Bläser auf der Orgelempore das Stück „Ein schönes Fleckchen Erde“ von Ladislav Kubes. Vor dem Segen dankte Pfarrer Bien den Musikern welche spontan Beifall erhielten und die Gläubigen stimmten am Ende der Liturgie am Stephanitag in ein machtvolles „O du fröhliche“ ein.

Andreas Pils

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