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Erstes Orgelkonzert Jubiläumsorgel

Professsor Friedemann Winklhofer stellt Klangvielfalt der Orgel vor

Das erste Mitterfeldener Orgelkonzert an der Oberlinger Jubiläumsorgel wurde mit Professor Friedemann Winklhofer und dem Streicherensemble mit Sarah Emmert und Julia Schuster, Violinen, Erika Emans, Viola, Monika Gaggia, Violoncello und Manfred Perchermeier, Kontrabass ein voller Erfolg. Der Pfarrsaal war (entsprechend der Corona-Abstandsregeln) voll besetzt, was angesichts des berühmten Organisten nicht verwundert. Winklhofer konzertierte weltweit mit namhaften Orchestern und Dirigenten. Er ist Orgelsachverständiger der Erzdiözese München-Freising, war Autor und Sprecher eigener Rundfunksendungen und Jurymitglied im ARD-Musikwettbewerb.

 

Pfarrer Wernher Bien begrüßte mit einem Gedicht, bevor Carsten Schwantes als Projektverantwortlicher allen Sponsoren und Unterstützern, ebenso wie Landrat Bernhard Kern für sein Kommen, dankte. Besonders begrüßte er Roswitha Niemann mit ihrer Tochter. Aus der Kunststiftung ihres Ehemanns im thüringischen  Schleusingen wurde diese Jubiläumsorgel der Firma Oberlinger Orgelbau erworben. Roswitha Niemann erhielt die Patenschaftsurkunde.

Professor Friedemann Winklhofer führte durch sein wohl durchdachtes Programm, mit dem er die Klangfülle der verschiedenen Orgelregister ebenso zeigte, wie die Interpretationsmöglichkeiten von der Barockzeit bis in die Moderne. Nach Johann Pachelbels „Toccata und Fuge C-Dur“ und seiner „Aria Sebaldina“ mit Variationen erklang die Kirchensonate C-Dur KV 336 für Orgel, zwei Violinen und Bass von Wolfgang Amadeus Mozart. Dessen Vorgänger Giovanni Battista Pescetti und seine Kompositionen - hier die Sonata c-Moll - werden selten gespielt, erklärte Winklhofer, obwohl er zu seinen Lebzeiten in London sehr bekannt und Rivale von Georg Friedrich Händel gewesen sei. Den „Rossini auf der Orgel“ Padre Davide da Bergamo stellte Winklhofer mit dessen Sonata in G-Dur vor, die wie ein Marsch aus einer Oper klang und imposant endete.

Mit seinem Lehrer Jean Guillou und drei Werken aus dessen „Pièces furtives“ (1998) begab sich Winklhofer in moderne Gefilde mit skurril-grotesk angelegter Musik und ironischem Augenzwinkern bei „Con Grazia“, während in „Languòre“ obertonreiches Schmachten auf einem Klangteppich zu hören war und „Tempo di Marcia“ einen Marsch parodierte. Ein interessanter Gegensatz zu den anderen Kompositionen!

Mit den vier Sätzen aus dem Konzert für Orgel und Orchester F-Dur ging ein ganz besonderes Orgelkonzert im Pfarrzentrum St. Severin zu Ende, für das viel Beifall gespendet wurde.

Brigitte Janoschka

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