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Ostern 2020

Grabesstille wochenlang.
Allenthalben muss man spüren:
Statt des Lebens Überschwang
heißt es nun, sich reduzieren.

Ach, der Mensch in seiner Pracht
meinte, alles zu gestalten,
an die Grenze nun gebracht:
Mächtigere Kräfte walten.

Liegt denn nun des Herrgotts Hand
mäßigend auf unserm Streben?
Straft er etwa unser Land,
weil wir viel zu üppig leben?

Jesus lehrt uns, zu vertraun,
in den wirkenden Gewalten
unsern guten Vater schaun,
dessen Hände uns stets halten.

Als sein Lebenswerk zerbricht
und sich alle von ihm wenden,
lässt er doch die Hoffnung nicht,
überlässt sich Gottes Händen.

Dann in seinem Auferstehn,
kraftvoll wie der neue Morgen
ist des Vaters Hand zu sehn:
mächtiger als alle Sorgen.

Gottes Macht, die Leben schafft,
die den Tod kann überwinden
wirkt auch heute noch mit Kraft,
lässt sich auch bei uns hier finden.

Ostern lehrt uns zu verstehn:
Gottes Plan wird schon gelingen.
Seine Güte ist zu sehn
auch in scheinbar kleinen Dingen.

Ist nun auch weitgehend Ruh,
gibt es kein Konzert noch Feste,
hörn wir doch den Vögeln zu,
wie sie musiziern aufs Beste.

Ruht auch nun die Produktion,
ist gehemmt der Menschen Mühen,
sehn wir allenthalben schon
prächtig die Natur aufblühen.

Heißt es auch in dieser Zeit
die Kontakte reduzieren,
gibt es doch Gelegenheit,
diese zu intensivieren.

Und so ahnen wir die Kraft,
die da ständig Leben spendet,
unbeirrt das Gute schafft
uns so manche Tröstung sendet.

Jesus traute dieser Macht,
fand in ihr das ew‘ge Leben,
hat die Botschaft uns gebracht,
will uns daran Anteil geben.

Lasst uns frohe Christen sein,
gern zu Christus uns bekennen,
und mit ihm auch im Verein
Gott vertrauend Vater nennen.

Fassen wir doch frischen Mut
an dem schönen Osterfeste:
Es wird alles, alles gut.
Unser Vater ist der Beste!